Andernach – 16.12.2019
Digitaler Fortschritt statt analoger Werkstattalltag
Elektromobilität, Telematik-Services und zunehmend elektronische Komponenten in Kraftfahrzeugen – das sind nur einige der Veränderungen, die derzeit auf freie Autowerkstätten zukommen. Keine Zeit für Stillstand, findet Philipp Wolf, Inhaber des Kfz-Meisterbetriebs Wolf in Stephanskirchen. Im vergangenen Jahr hat Philipp Wolf die Geschäftsführung der Autowerkstatt in der dritten Generation übernommen und mit dieser Umstellung auch das Werkstattsystem gewechselt. Ab sofort setzt er mit seinem Betrieb auf das SELECT Concept.
Angesichts zahlreicher Veränderungen wie der fortschreitenden Elektromobilität in der Antriebstechnik stehen viele Werkstätten derzeit vor der Herausforderung, die bisherige Arbeitsstruktur und die Anforderungen an sich selbst sowie an die eigenen Mitarbeiter zu überdenken. Dabei spielen neben der Weiterbildung des Teams im Hinblick auf elektronische Komponenten in Fahrzeugen und Telematik-Services auch Faktoren wie die Digitalisierung der Arbeitsabläufe eine wesentliche Rolle. Da das Werkstattkonzept und die zugehörigen IT-Lösungen einen wichtigen Grundstein zur Abwicklung der Prozesse darstellen, legte Philipp Wolf bei der Auswahl des Lösungsanbieters großen Wert auf eine individuell anpassbare Premium-Ausstattung. „Das SELECT Concept ist derzeit das einzige System, das offen und ungebunden genutzt werden kann. Die Werkstätten können die einzelnen Bausteine selbst auswählen und zahlen auch nur für diese“, erläutert Daniel Hesselbarth, Systemberater Werkstattsysteme, Werkstattsoftware und Werkstattausrüstung der Otto Glas Handels-GmbH sowie der Konrad GmbH. „Eine Bindung an Umsatzhöhen und ein festes Design für die Beschilderung sind keine Nutzungsvoraussetzung.“
Signalisation mit Fokus auf den Betreiber
Stattdessen ermöglicht das SELECT Concept den teilnehmenden Werkstätten eine Signalisation mit Fokus auf den eigenen Firmennamen. Beim SELECT Concept steht Philipp Wolf mit seinem Namen ganz klar im Fokus. Warum das wichtig ist, verdeutlicht Stephan Westbrock, Vorstandsvorsitzender der SELECT AG: „Freie Werkstätten haben einen Stammkundenanteil von 80 Prozent oder mehr – zumindest lässt sich das in unseren Kundenkreisen belegen. Wir sind daher überzeugt davon, dass das Anbringen eines Systemlogos an einer Fassade keinen nennenswerten Kundengewinn zur Folge hat. Vielmehr trägt der Name ‚Wolf‘ in der Region zum Wiedererkennungswert bei, weil ein Bekannter, Nachbar oder Freund den Betreiber persönlich kennt oder die Werkstatt selbst aufsucht und eine Empfehlung geben kann.“
Für Werkstätten, die sich mit Design und dem Entwurf eines eigenen Logos nicht auseinandersetzen, aber auf einen professionellen Auftritt nach außen hin nicht verzichten wollen, bietet die SELECT AG einen Vorschlag für die Gestaltung (SELECT Direct) an, den es in insgesamt zwei verschiedenen Farbausführungen (grau und blau) gibt. „Das Design ist schlicht und hochwertig. Wir haben bewusst auf grelle Farben verzichtet, damit der Name des Inhabers im Fokus steht und nicht das System als solches“, so Westbrock.
Mobilitätsgarantie bringt Kunden hohen Mehrwert
Besonders in ländlichen Regionen, wie rund um Stephanskirchen, steht für die Autofahrer die Mobilität an erster Stelle. Versagt das Auto, sind die Kunden auf den oft schlecht ausgebauten öffentlichen Nahverkehr oder Verwandte und Freunde angewiesen. Das kann auch anders aussehen: Mit dem Konzeptbaustein „SELECT Mobility“ haben Werkstätten die Möglichkeit, preiswert Kundenersatzfahrzeuge über die SELECT AG zu beziehen. „Die Mobilitätsgarantie ist unseren Kunden gegenüber durchaus ein Alleinstellungsmerkmal“, so Wolf. „Hat ein Kunde beispielsweise eine Panne, kann er kostenlos anrufen. Wir kümmern uns dann darum, dass das Auto zu uns geschleppt wird, und unser Kunde erhält ein Ersatzfahrzeug. So gewährleisten wir, dass die Kunden jederzeit mobil bleiben.“ Ein weiterer Pluspunkt: Die gepflegten Neufahrzeuge bieten genügend Fläche für Eigenwerbung. „Unsere Fahrzeuge sind so gefragt, dass sie mittlerweile durchgehend unterwegs sind“, erklärt Wolf. Mit den neusten Modellen und einer ansprechenden Ausstattung profitieren die Kunden zusätzlich vom hohen Komfort der Ersatzfahrzeuge. Bis vor einigen Jahren standen als Ersatzfahrzeuge nur ältere Modelle zur Verfügung, die Wolf auf eigene Kosten in Stand halten musste. Auf die neuen Fahrzeuge dagegen erhält Wolf zunehmend positives Feedback.
IT-Lösungen sichern effiziente Prozesse
Zu insgesamt schnelleren Abläufen im Werkstattalltag tragen außerdem die standardmäßig zum SELECT Concept gehörenden IT-Lösungen (SELECT Connect) bei. Die cloudbasierte Variante des WerkstattAbrechnungsPiloten (WAP) ermöglicht den Werkstätten den flexiblen Einsatz des Programms unabhängig von Gerät und Standort. Zudem sind keine langwierigen Datensicherungen notwendig, da alle Kunden- und Rechnungsdaten zentral in der Cloud abgelegt und mit jedem internetfähigen Gerät abrufbar sind. Der AutoTeilePilot stellt neben den reinen Informationen zur Verfügbarkeit der Ersatzteile auch Arbeitswerte, technische Daten und Schaltpläne bereit. Zudem sind beide Lösungen eng miteinander verzahnt: „Mit der Kombination aus WAP und ATP entfallen viele Schnittstellen. So können wir aus dem Rechnungsprogramm WAP heraus direkt im AutoTeilePiloten bestellen. Die bestellten Teile können wir dann automatisch dem richtigen Kunden zuordnen“, so Wolf. Auch die jeweiligen Fahrzeugdaten müssen nicht manuell zusammengesucht werden. Die Funktion des Online-Kalenders im Programm macht Terminvereinbarungen transparent. Bislang wurden die Termine im Kfz-Meisterbetrieb Wolf über einen zentralen Kalender in Buchform verwaltet. Das war mehr als umständlich – nicht nur die Laufwege haben Zeit gekostet, oft war das System für die Mitarbeiter aufgrund von entfallenen Terminen einfach unübersichtlich. Mit der Kalenderfunktion im WAP profitiert der Kfz-Meisterbetrieb vom Anstoß der Rechnungsstellung aus dem Termineintrag des Kunden heraus. Zu den neusten Ergänzungen der IT-Lösungen gehört der AutoTeileMessenger. Über die neue Smartphone-App mit Suchfunktion und Zugriff auf den umfangreichen Produktkatalog ihres Großhändlers sind Werkstattbetreiber in der Lage, binnen Sekunden Produktpreise, Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit von Komponenten abzufragen. Per Messenger bzw. Chat-Funktion können Nutzer außerdem Anfragen direkt an den Kundenservice des Großhändlers stellen. „Sehr praktisch finde ich, dass ich mit dem AutoTeileMessenger via QR-Code direkt auf die Monatsangebote meines Großhändlers zugreifen kann. Einmal einscannen und die Bestellung versenden – erledigt“, betont Philipp Wolf.
Zukunftssicherheit für freie Werkstätten
Ein weiterer Baustein des Premiumkonzepts ist der Schulungspilot. Die SELECT AG ermöglicht zum Teil kostenpflichtige und zum Teil kostenfreie Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein ausgewogenes Programm unterstützt die Werkstätten dabei, ihr Team für die Zukunft aufzustellen. Es werden beispielsweise Hochvoltschulungen an Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen angeboten.
„Bisher ist die Resonanz zum SELECT Concept durchweg positiv. Ich sehe große Chancen, dass sich dieser Ansatz aufgrund der Flexibilität durchsetzen wird“, so Daniel Hesselbarth. „Aktuell bin ich mit fünf Kunden im Gespräch, die an einem Umstieg stark interessiert sind.“